Montag, 2. März 2015

John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Autor: John Green
Genre: Jugendbuch

Format: Gebundenes Buch
Verlag: Hanser
Seitenzahl: 288
Preis: 16,90€

Format: Broschiertes Buch
Verlag: Dtv
Seitenzahl: 336
Preis: 9,95€










 


Mit ihren 16 Jahren hat Hazels Leben eigentlich gerade erst begonnen, doch aufgrund ihrer Krebserkrankung hat sie sich scheinbar schon mit einem frühen Tod abgefunden und möchte nur niemandem zur Last fallen. Um sie aus diesem emotionalen Tief zu holen überredet Hazels Mutter sie einer Selbsthilfegruppe beizutreten. Dort lernt sie den ein Jahr älteren Augustus „Gus“ Waters kennen, der trotz seiner Erkrankung eine optimistische Sicht auf das Leben behalten hat. Die beiden verstehen sich ausgezeichnet und verbringen fortan viel Zeit miteinander. Um ihr eine Freude zu bereiten beschließt Gus Hazel ihren größten Traum zu erfüllen: Er schenkt ihr eine gemeinsame Reise nach Amsterdam, damit sie dort ihren Lieblingsautor treffen kann. Der Trip entwickelt sich allerdings anders als ursprünglich geplant, und auch die Freundschaft der beiden verändert sich…




 


Hazel ist 16 Jahre alt und hat Krebs. Sie hat sich damit abgefunden, schonbald dem Tod in die Augen zu blicken. Doch sie möchte nicht, dass ihre Eltern wegen ihr leiden.

Ihre Mutter bringt sie immer wieder zu einer Selbsthilfegruppe. Dort lernt Hazel den 17 Jährigen Augustus "Gus" Waters kennen. Auf den ersten Blick merkt man nicht, dass auch Augustus mit Krebs zu kämpfen hat. Doch er hat durch die Krankheit ein Bein verloren, das er durch ein künstliches ersetzt hat.

Hazel ist ein großer Fan von dem Autor Peter Van Houten. Dieser hat sein Buch nicht zu ende geschrieben und Hazel möchte unbedingt wissen, wie es zu ende geht. Sie schreibt Van Houten mehrere Briefe, doch dieser beantwortet keinen einzigen davon.

Gus gibt für Hazel seinen Herzenswunsch auf und fährt gemeinsam mit ihr und Hazels Mutter nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten persönlich zu treffen und alles über das Ende seines Buches zu erfahren. Doch Van Houten ist alles andere als der Autor, denn Hazel sich erträumt hat.

Gemeinsam mit Gus versucht Hazel ihr Leben etwas angenehmer zu gestalten. Vielleicht hilft er ihr so den Krebs für einige Momente zu vergessen. Doch es ist nicht Hazel, dessen Leben sich vollkommen verändert hat, es ist Gus sein Leben, das eine neue Laufbahn nimmt.

"Das Schicksal ist ein mieser Varräter" von John Green, ein sehr bekanntes Buch über Krebs, das auch verfilmt wurde. 

Bis jetzt habe ich immer nur positives über das Buch gehört. Jeder, den ich darauf angesprochen habe, war vollkommen begeistert. Leider hat es mir nur zum Teil gefallen. Ich vermute, dass die Erwartungen mal wieder zu hoch waren.

Die Geschichte handelt von zwei Jugendlichen, die Krebs haben. Ein ernstes Thema, über das ich gerne mal ein Buch lese. Eine Geschichte in der Art habe ich auch noch nicht gelesen. Trotzallem konnte mich das Buch in dem Sinne nicht fesseln, bzw. im Gedanken bleiben. Nach wenigen Tagen habe ich schon gar nicht mehr gewusst, was vorher alles geschehen ist, sondern musste immer wieder nachlesen. Die Geschichte wollte einfach nicht in meinem Kopf bleiben.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Das Lesen fällt einem dadurch einfach und man kommt schnell mit dem Buch vorran.

Die Protagonistin Hazel war mir leider unsympathisch. Ich konnte persönlich nichts mit diesem Mädchen anfangen. Sie war mir von Anfang an unsympathisch.

Augustus "Gus" hingegen fand ich umso sympathischer. Er war auf seine Art und Weiße lustig und anders. Gus konnte ich sofort in mein Herz schließen.

Da ich von vielen immer wieder gesagt bekommen habe "Ich musste so sehr weinen am Ende", konnte ich das Ende gar nicht mehr abwarten. Was wird mich da wohl erwarten? Etwas so schockierendes, dass jedem die Tränen kommen? 

Zwar bin ich sehr am Wasser gebaut und weine recht schnell, wenn es um etwas Herzzerreißendes geht, doch hier habe ich keine Träne geweint. Am Ende war mein Gedanke "Wie schon vorbei, ich dachte es kommt noch das Herzzerreißende Ende". Ich vermute, dass meine Erwartungen viel zu hoch waren und ich deswegen so enttäuscht von dem Buch bin.

Den Film werde ich mir auf jeden Fall irgendwann mal ansehen. Mal sehen, ob dieser mir etwas besser gefallen wird.





4 Kommentare :

  1. Das ist immer ein Problem, wenn man so viel über ein Buch hört. Ich bin dann meistens auch eher Enttäuscht.. Aber das Schicksal ist ein mieser Verräter, fand ich trotzdem total schön :)

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    1. Ja, leider ist es bei mir ziehmlich oft so! Ich erwarte immer viel zu viel und werde dann enttäuscht, sollte mir vielleicht vorher nicht so viele Rezensionen und Meinungen anhören :D

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  2. Hallo :-)
    Als erstes möchte ich dir für deinen Besuch und deinen lieben Kommentar danken. Also dachte ich mir ich schaue gleich mal bei dir vorbei :-) Und was entdecke ich? Endlich mal jemand der meine Meinung teilt. Mir ging es so wie dir, ich hatte soviel positives über das Buch gehört, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

    Tja ich habe das Buch gelesen, und ja, ich war richtig enttäuscht, es kam überhaupt kein Gefühl rüber. Ich bin auch sehr nah am Wasser gebaut und mir kommen leicht die Tränen, doch bei dem Buch habe ich überhaupt keine Emotionen gehabt :(

    So das war es erst mal von mir :-)
    Liebe Grüße
    Line

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  3. Hey,
    mir hat der Roman ebenfalls sehr gut gefallen. Gerade das die Krebserkrankung der beiden einer aber nicht DER Hauptstrang der Geschichte ist, hat mir sehr gut gefallen.

    Allerdings hat mir der Film überhaupt nicht gefallen. Die Charaktere wirkten viel zu lebendig für die Tatsache, dass beide wortwörtlich todkrank sind. In meiner Verwandtschaft gab es ebenfalls eine Person, die an Lungenkrebs erkrankt war, also auf ein Atemgerät angewiesen war. Diese Verwandte konnte ganz bestimmt nicht in so einem schnellen Tempo durch die Gegend laufen, wie unsere Film-Hazel. Zudem hatte ich das Gefühl, dass mir die Geschichte im Schnelldurchlauf präsentiert wird... Ich hoffe dir gefällt der Film besser :-).

    viele Grüße
    Emma

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